Ich sitze gerade in meinem Zimmer und es ist 23.11 Uhr. Natürlich muss ich morgen arbeiten. Um 7 Uhr klingelt der Wecker. Was ich tun sollte: Zähne putzen, 7 Minuten Workout, abschminken, schlafen gehen.
Was ich stattdessen tue: herum sitzen und versuchen, meine Gefühle in diesen Post zu verpacken.
Nebenbei läuft Musik. Musik - meine grosse Liebe (da ich anscheinend keine Liebe sonst habe in meinem Leben - immerhin hab ich die Musik, die mir durch schwere Zeiten hilft)
Ich weiss, dass ich viele Leute um mich habe, die für mich da sind. Darüber will ich mich auch nie beklagen und darum geht es auch nicht. Dennoch gibt es doch einfach Momente im Leben, in denen man sich ganz alleine fühlt, oder?
Da könnte auch die Präsenz eines Familienmitgliedes oder eines Freundes nichts ändern. Vielleicht fühlt man sich dann zusammen alleine, doch das Gefühl bleibt dasselbe.
So geht's mir jetzt gerade. Trotz allem was mir im Moment oder auch in nächster Zeit, diesem Jahr oder wann auch immer bevor steht habe ich das Gefühl, ständig am gleichen Ort zu stehen.
Jeder entwickelt sich weiter, geht seinen Weg, aber ich stehe seit Jahren am gleichen Ort.
Die selbe Michelle, die vor vielen Jahren mit diesem Blog angefangen hat, nur etwas älter.
Während ich die ganze Zeit hier stand, hat sich so viel geändert und ist so viel passiert. Manche Sachen haben mich bestimmt auch etwas verändert oder geprägt, aber warum um Himmels willen bin ich immer noch am gleichen Ort wie damals?
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